Tauchkrankheiten: Symptome, Vorbeugung und Sicherheit an Bord von Tauchbooten

März 05, 2025
Alex
CEO and Founder

Die Erkundung der Unterwasserwelt bietet unglaubliche Möglichkeiten für Abenteuer, aber sie birgt auch Risiken. Das Wissen um häufige Krankheiten, ihre Symptome und ihre Vorbeugung ist für die Sicherheit und das Vergnügen eines jeden Tauchers unerlässlich.

In diesem Artikel gehen wir auf die häufigsten Erkrankungen ein, wie man sie erkennt und welche Schritte Sie unternehmen können, um ein sicheres und sorgenfreies Erlebnis zu gewährleisten – vor allem, wenn Sie professionelle Tauchsafaris mit fachkundiger Unterstützung und medizinischer Betreuung buchen.

Was sind Taucher-Krankheiten?

Bei diesen Krankheiten handelt es sich um Erkrankungen, die durch die Auswirkungen von Druckveränderungen, Gasaufnahme und Umweltfaktoren bei Unterwasseraktivitäten verursacht werden. Diese Erkrankungen treten auf, wenn sich Gase wie Stickstoff oder Sauerstoff im Körper unter verschiedenen Drücken unterschiedlich verhalten, was zu Problemen wie der Dekompressionskrankheit, der Stickstoffnarkose oder dem Barotrauma führt.

Eine gute Ausbildung, sorgfältige Planung und professionelle Begleitung, wie z.B. auf Tauchsafaris, sind unerlässlich, um diese Krankheiten zu vermeiden und ein sicheres Erlebnis zu gewährleisten.

1. Dekompressionskrankheit (DCS) – „Die Kurven“

Die Dekompressionskrankheit, auch Taucherkrankheit genannt, tritt auf, wenn Stickstoffgas während oder nach einem schnellen Aufstieg Blasen in der Blutbahn und im Gewebe bildet. Dies geschieht, weil der Druck zu schnell abfällt, wodurch gelöster Stickstoff aus der Lösung kommt. Diese Blasen können die Blutgefäße verstopfen, das Gewebe schädigen und zu einer Reihe von Symptomen führen, die von leichtem Unbehagen bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen reichen.

Symptome der Dekompressionskrankheit (DCS)

  • Gelenk- oder Muskelschmerzen: Dies ist das häufigste Symptom von DCS und tritt häufig in den Schultern, Ellbogen oder Knien auf.
  • Müdigkeit: Taucher können sich ungewöhnlich müde oder schwach fühlen.
  • Schwindel oder Verwirrung: Stickstoffblasen, die das Gehirn beeinträchtigen, können Desorientierung oder Schwierigkeiten beim klaren Denken verursachen.
  • Hautausschläge oder Juckreiz: Dies wird manchmal als „Hautbeulen“ bezeichnet und tritt auf, wenn sich Blasen unter der Haut bilden.
  • Taubheit oder Kribbeln: Blasen im Nervensystem können ungewöhnliche Empfindungen oder Gefühlsverluste verursachen.
  • Lähmung oder Atembeschwerden: In schweren Fällen können Blasen im Rückenmark oder in der Lunge zu Lähmungen oder Atembeschwerden führen.

Prävention der Dekompressionskrankheit (DCS)

Um die Dekompressionskrankheit zu vermeiden, sollten Taucher langsam aufsteigen, idealerweise mit einer Geschwindigkeit von 9 Metern (30 Fuß) pro Minute oder langsamer.

Halten Sie sich immer an Tabellen oder Computer, um die Dekompressionsgrenzen einzuhalten, und führen Sie Sicherheitsstopps in 5 Metern Höhe für 3-5 Minuten durch.

Vermeiden Sie außerdem mindestens 12-24 Stunden lang Flüge oder Reisen in große Höhen, damit der überschüssige Stickstoff den Körper sicher verlassen kann.

Richtige Flüssigkeitszufuhr und Fitness innerhalb Ihrer Trainingsgrenzen reduzieren ebenfalls das Risiko von DCS.

2. Nitrogen Narcosis – „Entrückung der Tiefe“

Stickstoffnarkose ist ein Zustand, der Taucher in großen Tiefen betrifft, typischerweise jenseits von 30 Metern (100 Fuß).

Sie tritt auf, wenn überschüssiger Stickstoff im Körpergewebe gelöst bleibt und wie ein Narkosemittel zu wirken beginnt, wodurch kognitive und motorische Funktionen beeinträchtigt werden.

Diese Krankheit wird manchmal auch als „Rausch der Tiefe“ bezeichnet, weil sie ein Gefühl der Euphorie oder der Selbstüberschätzung hervorrufen kann, ähnlich wie bei einem Rauschzustand.

Die Auswirkungen sind zwar vorübergehend und kehren sich beim Auftauchen in geringere Tiefen um, aber die Stickstoffnarkose kann gefährlich sein, wenn sie zu schlechten Entscheidungen unter Wasser führt.

Symptome der Stickstoffnarkose

  • Euphorie: Taucher können sich übermäßig glücklich oder unbesiegbar fühlen, was zu riskantem Verhalten führt.
  • Verwirrung: Schwierigkeiten, klar zu denken oder Anweisungen zu verstehen.
  • Schlechtes Urteilsvermögen: Unsichere Entscheidungen treffen, wie zum Beispiel tiefer zu tauchen oder Sicherheitsprotokolle zu ignorieren.
  • Verspätete Reaktionen: Langsamere Reaktionszeiten auf Situationen oder Signale.
  • Beeinträchtigte Koordination: Probleme mit der Feinmotorik, z.B. beim Einstellen der Ausrüstung oder beim Schwimmen.

Prävention von Stickstoffnarkose

Um eine Stickstoffnarkose zu vermeiden, sollten Taucher die Tiefe und die Dauer ihrer Tauchgänge begrenzen und innerhalb der Freizeitgrenzen von 30 Metern (100 Fuß) bleiben. Freizeittaucher sollten immer ihre Zeit in der Tiefe überwachen und sofort auftauchen, wenn sie Symptome bemerken.

Mit einem tragbaren Computer können Sie Tiefe und Zeit verfolgen und so sicherstellen, dass Taucher innerhalb der sicheren Grenzen bleiben. Wenn Symptome auftreten, kann ein Auftauchen in geringere Tiefen die Auswirkungen schnell rückgängig machen.

3. Pulmonales Barotrauma

Ein pulmonales Barotrauma ist eine ernsthafte Erkrankung, die auftritt, wenn das Lungengewebe durch schnelle Druckveränderungen während eines Tauchgangs geschädigt wird.

Dies geschieht, wenn ein Taucher beim Auftauchen die Luft anhält, wodurch sich die Luft in der Lunge ausdehnt und möglicherweise das Gewebe zerreißt oder Luft in die Blutgefäße drückt, was zu einer arteriellen Gasembolie führt.

Dieser Zustand kann lebensbedrohlich sein und erfordert sofortige ärztliche Hilfe. Richtige Atemtechniken und kontrollierte Aufstiege sind entscheidend, um diese Verletzung zu verhindern.

Symptome eines pulmonalen Barotraumas

  • Schmerzen in der Brust: Scharfe oder starke Schmerzen in der Brust aufgrund einer Überdehnung oder Schädigung der Lunge.
  • Atembeschwerden: Schwierigkeiten beim Atmen oder ein Gefühl der Enge in der Brust.
  • Aushusten von Blut: Ein Zeichen für eine Schädigung des Lungengewebes oder innere Blutungen.
  • Schlaganfallähnliche Symptome: In schweren Fällen kann Luft, die in den Blutkreislauf gelangt, die Blutgefäße im Gehirn verstopfen und Verwirrung, Lähmungen oder Bewusstlosigkeit verursachen.

Prävention Pulmonales Barotrauma

Um Dekompressionsverletzungen wie das pulmonale Barotrauma zu vermeiden, dürfen Taucher während des Aufstiegs niemals den Atem anhalten.

Atmen Sie immer normal und steigen Sie langsam auf, damit die sich ausdehnende Luft in der Lunge natürlich entweichen kann. Mit einem tragbaren Computer können Sie die Aufstiegsgeschwindigkeit überwachen und so eine sichere und kontrollierte Rückkehr an die Oberfläche gewährleisten.

Außerdem sollten Taucher Tauchgänge in Tiefen vermeiden, die über ihre Ausbildung oder ihr Wohlbefinden hinausgehen. Eine ordnungsgemäße Ausbildung und die Einhaltung von Sicherheitsprotokollen sind unerlässlich, um das Risiko der Dekompressionskrankheit und damit verbundener Verletzungen zu minimieren.

4. Sauerstoff-Toxizität

Sauerstofftoxizität ist eine potenziell gefährliche Krankheit, die auftritt, wenn ein Taucher hohe Sauerstoffkonzentrationen in großen Tiefen einatmet. Unter erhöhtem Druck kann der Sauerstoff für das zentrale Nervensystem (ZNS) oder die Lungen giftig werden und zu schweren Symptomen führen.

Dieser Zustand tritt häufiger beim technischen Tauchen oder bei der Verwendung von angereichertem Luftnitrox (EAN) über die sicheren Tiefengrenzen hinaus auf. Ein ordnungsgemäßes Gasmanagement und die Einhaltung der Tiefengrenzen sind entscheidend, um diesen Zustand zu vermeiden.

Symptome der Sauerstofftoxizität

  • Sehstörungen: Verschwommenes Sehen, Tunnelblick oder andere Veränderungen der Sehkraft.
  • Klingeln in den Ohren: Ein anhaltendes Klingeln oder Brummen, bekannt als Tinnitus.
  • Zuckungen: Muskelkrämpfe, insbesondere im Gesicht oder in den Händen.
  • Krampfanfälle: Plötzliche, unkontrollierte Bewegungen oder Bewusstseinsverluste, die unter Wasser lebensbedrohlich sein können.
  • Atembeschwerden: Ein Anzeichen für Toxizität, oft begleitet von Brustschmerzen oder Husten.

Prävention von Sauerstofftoxizität

Um Sauerstofftoxizität zu vermeiden, müssen Taucher geeignete Gasmischungen für ihre geplante Tiefe verwenden und ihre Sauerstoffexposition sorgfältig überwachen. Vermeiden Sie es, die maximale Betriebstiefe (MOD) für Ihr Gasgemisch zu überschreiten, da tiefere Tauchgänge das Risiko einer Toxizität erhöhen.

Viele Taucher tragen einen tragbaren Tauchcomputer, um ihre Sauerstoffbelastung zu überwachen und sicherzustellen, dass sie sich innerhalb sicherer Grenzen bewegen. Eine angemessene Ausbildung und das Bewusstsein für Risikofaktoren sind unerlässlich, insbesondere für Taucher, die Nitrox mit angereicherter Luft verwenden oder technisches Tauchen betreiben.

5. Barotrauma (Ohr oder Sinus)

Ein Barotrauma ist eine häufige tauchbedingte Verletzung, die die Ohren oder Nebenhöhlen aufgrund von Druckveränderungen während des Ab- oder Aufsteigens betrifft. Es tritt auf, wenn die mit Flüssigkeit gefüllten Räume in den Ohren oder Nasennebenhöhlen sich nicht an den Umgebungsdruck anpassen und Schmerzen oder Schäden verursachen. Obwohl es sich nicht um eine Dekompressionskrankheit handelt, kann ein Barotrauma unangenehm sein und in extremen Fällen zu Komplikationen führen, die die Rückkehr eines Tauchers zum Tauchen verzögern. Der Schlüssel zur Vorbeugung dieses Zustands ist die richtige Technik des Druckausgleichs und das Bewusstsein für die eigene Gesundheit.

Symptome eines Barotraumas

  • Ohrenschmerzen: Ein scharfer oder dumpfer Schmerz im Ohr aufgrund eines Druckungleichgewichts.
  • Gehörverlust: Vorübergehende oder, in seltenen Fällen, dauerhafte Hörminderung.
  • Sinus-Schmerzen: Druck oder Schmerzen in den Nasennebenhöhlen, die oft in der Stirn oder den Wangen zu spüren sind.
  • Nasenbluten: Verursacht durch gerissene Gefäße in den Nasengängen.

Prävention von Barotrauma

Um ein Barotrauma zu vermeiden, sollten Taucher den Druck während des Ab- und Aufstiegs häufig ausgleichen. Vermeiden Sie das Tauchen bei Verstopfung, da verstopfte Nasennebenhöhlen oder Eustachische Röhren Luft einschließen und zur Bildung von Gasblasen in den mit Flüssigkeit gefüllten Räumen führen können. Wenn Sie sich unwohl fühlen, steigen Sie langsam auf, um den Druck abzubauen.

Die Verwendung einer Dekompressionstabelle oder eines Tauchcomputers kann dabei helfen, das Risiko von druckbedingten Verletzungen zu verringern. Außerdem sollten Taucher mindestens 48 Stunden lang nicht fliegen, damit sich der Körper vollständig erholen kann.

6. Unterkühlung

Unterkühlung ist ein Zustand, der eintritt, wenn der Körper schneller Wärme verliert, als er sie produzieren kann, was zu einer gefährlich niedrigen Körpertemperatur führt.

Obwohl sie nicht direkt mit Dekompressionsfällen zusammenhängt, kann Hypothermie die Sicherheit beim Tauchen erschweren, da kaltes Wasser den Wärmeverlust beschleunigt und die körperlichen und geistigen Funktionen beeinträchtigt.

Taucher in kalten Umgebungen müssen zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um sich warm zu halten und diesen potenziell gefährlichen Zustand zu vermeiden.

Symptome einer Unterkühlung

  • Frösteln: Die natürliche Reaktion des Körpers, um Wärme zu erzeugen, oft das erste Anzeichen von Unterkühlung.
  • Taubheit: Verlust des Gefühls in den Extremitäten, wie z.B. in den Fingern und Zehen.
  • Müdigkeit: Das Gefühl, ungewöhnlich müde oder schwach zu sein, selbst nach minimaler Anstrengung.
  • Verwirrung: Schwierigkeiten, klar zu denken oder Entscheidungen zu treffen.
  • Verlust der Koordination: Undeutliches Sprechen, Ungeschicklichkeit oder Schwierigkeiten, sich reibungslos zu bewegen.

Prävention von Unterkühlung

Um einer Unterkühlung vorzubeugen, sollten Taucher einen geeigneten Wärmeschutz tragen, z. B. einen Neopren- oder Trockenanzug, um die Körperwärme zu speichern. Begrenzen Sie die Tauchzeit in kaltem Wasser, um die Exposition zu reduzieren, und halten Sie sich hydriert, da Dehydrierung die Auswirkungen der Kälte verschlimmern kann.

Bei schwerwiegenden Symptomen wie Verwirrung oder Koordinationsverlust kann eine sofortige Behandlung erforderlich sein, einschließlich der Erwärmung des Tauchers und des Aufsuchens eines Arztes. Während Hypothermie selbst keine Dekompressionsstopps während des Aufstiegs erfordert, kann sie das Risiko einer Dekompressionskrankheit aufgrund der verminderten Durchblutung erhöhen.

Taucher sollten nach dem Tauchen auch mindestens 12 Stunden lang nicht fliegen, damit sich der Körper vollständig erholen kann. Indem sie sich warm halten und ihren Zustand überwachen, können Taucher die mit dem Kaltwassertauchen verbundenen Risiken minimieren.

7. Seekrankheit

Seekrankheit ist eine häufige Erkrankung, die durch die Bewegung eines Bootes oder Schiffes verursacht wird und zu einer Störung des Gleichgewichtssystems im Innenohr führt. Die Seekrankheit kann Taucher bei Bootsausflügen zu Tauchplätzen befallen, was die Erfahrung unangenehm macht und möglicherweise ihre Fähigkeit beeinträchtigt, sicher zu tauchen. Die Bewältigung der Seekrankheit ist entscheidend für einen reibungslosen und angenehmen Tauchausflug.

Symptome der Seekrankheit

  • Übelkeit: Ein Gefühl von Übelkeit oder der Drang, sich zu übergeben.
  • Schwindel: Ein Schwindelgefühl oder Verlust des Gleichgewichts.
  • Erbrechen: Ausstoßen von Mageninhalt aufgrund von starker Übelkeit.
  • Schwitzen: Übermäßiges Schwitzen, oft begleitet von kalter, feuchter Haut.

Prävention von Seekrankheit

Um der Seekrankheit vorzubeugen, können Taucher vor dem Betreten des Bootes Medikamente gegen die Bewegungskrankheit einnehmen. Der Aufenthalt an Deck, um frische Luft zu tanken und sich auf den Horizont zu konzentrieren, kann helfen, den Flüssigkeitshaushalt des Innenohrs zu stabilisieren und die Symptome zu verringern.

Bei der Seekrankheit selbst bilden sich zwar keine Blasen im Körper, aber sie kann dazu führen, dass sich Taucher unwohl und weniger wach fühlen, was zu einer Dekompressionskrankheit führen kann, wenn sie tauchen, während sie sich krank fühlen. Wenn Sie die Seekrankheit wirksam bekämpfen, können Sie sicherstellen, dass Sie in der besten Verfassung sind, um Ihre Unterwasserabenteuer zu genießen.

Fazit

Das Verständnis von Tauchkrankheiten und deren Vorbeugung ist der Schlüssel zu einem sicheren und angenehmen Unterwassererlebnis. Wenn Sie die richtigen Tauchpraktiken befolgen und mit professioneller Anleitung tauchen, können Sie die Risiken minimieren und sich auf die Erkundung konzentrieren.

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